Shopware 6 Download: Ein Überblick über alle Editionen und Versionen

Luca

Luca

CTO | Head of IT

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Community Edition, Developer Edition, Self-hosted, SaaS, PaaS, die verschiedenen Pläne Rise, Evolve & Beyond und auch noch unterschiedliche Versionen. Für Neueinsteiger können diese und auch noch viele weitere Begrifflichkeiten im Shopware Kosmos schnell für Verwirrung sorgen. Hiermit ist jetzt Schluss! In diesem Beitrag gehen wir auf alle Fremdwörter ein, sodass du den besten Überblick über die ganze Thematik erhältst und ganz genau weißt, wie du weiter fortfahren musst.

Shopware 6 Download: Ein Überblick über alle Editionen und Versionen

Bevor wir auf spezifische Pläne und weiter einhergehende Fragen eingehen, ist es zunächst wichtig, das eigentliche Fundament zu verstehen. Prinzipiell gibt es erstmal nur zwei Möglichkeiten einen Shopware 6 Shop zu betreiben:

  1. Als Self-hosted Version bei einem eigenen Hoster

  2. In der Cloud, die direkt von Shopware verwaltet wird

Im nachfolgenden gehen wir auf beide Varianten im Detail ein. Beginnen wir jedoch zunächst mit der am weitesten verbreiteten Option - der selbst gehosteten Community Edition.

Self-hosted: Die Shopware Community Edition

Bei der Self-hosted Version bist du komplett selbst für deinen Shopware 6 Shop verantwortlich. Du hast jedoch auch vollkommene Freiheit, deinen Shop so anzupassen, wie du es möchtest. Grund dafür ist die sog. "Community Edition" von Shopware. Wie der Name schon verrät, wird sie von der großen Shopware-Gemeinschaft immer weiter vorangetrieben und ist das Herzstück eines jeden Shopware Shops. Sie ist das, was Shopware im Kern ausmacht: Eine Software, die für jeden frei zugänglich ist.

Shopware Community Edition

Quelle: https://www.shopware.com/

Self-hosted ist in den meisten Fällen auch die kostengünstigste Variante. Sie setzt zwar ein eigenes Hosting voraus, du bist jedoch nicht immer gezwungen direkt auf die neueste Version zu updaten. So kannst du Aktualisierungen deines Systems selbst in die Hand nehmen und den richtigen Zeitpunkt für ein Update selbst bestimmen. Updates bedeuten jedoch auch immer Aufwand. Sie sind ein notwendiger Teil, um immer wieder aufkommende Sicherheitslücken zu schließen und von den Vorteilen eines fortgeschritteneren Shopsystems zu profitieren. Wie sieht es daher mit den reellen Kosten der Community Edition im Detail aus?

Ist Shopware kostenlos?

Die Community Edition ist zwar an sich vollkommen kostenlos, das bedeutet jedoch noch lange nicht, dass du deinen Online Shop kostenlos betreiben kannst. So zahlst du zwar nichts direkt für die Software-Lösung an sich, hast jedoch einhergehende Hosting Kosten, die notwendig sind, um deinen Shopware Shop betreiben zu können.

Wie eingangs erwähnt, hast du zwar die komplette Freiheit, deinen Shop so zu gestalten, wie du es dir vorstellst, dies bringt jedoch auch ein gewisses Risiko mit sich. Da ein Shopsystem wie Shopware sehr technisch ist, kann es durchaus vorkommen, dass du für die Installation, dem eigentlichen Betreiben und bei zukünftig aufkommenden Fragen und Updates einen technischen Ansprechpartner an deiner Seite benötigst.

Dir ist eine transparente Zusammenarbeit wichtig?

Wir unterstützen dich bei all deinen Fragen und stehen dir als langfristiger und strategischer Partner an deiner Seite!

Der Weg zur Shopware 6 Installation

Die Installation, Konfiguration, sowie manuelle Aktualisierungen von Shopware 6 fallen lediglich bei Self-hosted Shops an. Bei einem Cloud Shop übernimmt Shopware diese Aufgaben für dich komplett. In der Regel sind die reine Installation, Konfiguration und auch Updates aber nicht die eigentliche Herausforderung beim Betreiben einer E-Commerce Präsenz. Vielmehr scheitern viele Online Shops beim infrastrukturellen Aufbau und der Skalierung im Online-Geschäft. Ein strategischer Partner an deiner Seite kann hier eher Abhilfe verschaffen.

Wenn du dich jedoch genauer mit dem reinen Aufsetzen von Shopware 6 befassen möchtest, kannst du dir unseren Beitrag zur Shopware 6 Installation ansehen. Hier gehen wir auf alle Schritte im Detail ein und zeigen dir, wie du noch jetzt deinen eigenen Shopware 6 Shop in Eigenregie erstellen kannst. Die Installations- und Update Datei kannst du hierbei direkt auf der Shopware eigenen Seite herunterladen.

Falls Eigenverantwortung für das sehr technische System für dich jedoch nicht so interessant klingt, ist evtl. die Cloud für dich der Way-To-Go.

Die Cloud: SaaS und PaaS

Die Cloud ist mittlerweile immer mehr am Kommen. Hierbei kümmert sich Shopware für dich in vollem Umfang um den infrastrukturellen Part. Außerdem stehen sie dir bei Anwender-Fragen und technischen Unklarheiten stets zur Seite. Es kann unter Umständen jedoch auch schwerer sein, deinen Shop genau auf deine Bedürfnisse zuzuschneiden, da dir je nach Cloud Modell (SaaS oder PaaS) auch unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Außerdem sind nicht alle Erweiterungen im Shopware Store auch automatisch für die Cloud erhältlich. Eher im Gegenteil! Da die Cloud im Verhältnis zur Self-hosted Variante noch sehr jung am Markt ist, müssen sich viele App Hersteller erst noch den neuen technischen Anforderungen der Cloud anpassen. Gerade wenn du für deinen Shop viel Anpassungsbedarf siehst, kann dir die Cloud auch schnell einen Strich durch die Rechnung machen.

Shopware Cloud

Quelle: https://www.shopware.com/

Schauen wir uns die beiden Cloud Varianten jedoch erstmal im Detail an.

Software-as-a-Service (SaaS)

Die Software-as-a-Service Lösung birgt einen sehr geringen, initialen Aufwand. Auch die Wartung deines Shops fällt durch den Shopware eigenen Dienst so gut wie weg. Du erhältst hierbei also einen fertigen Shop, der nur noch mit Inhalt gefüttert werden muss. Die geringere Anpassbarkeit im Vergleich zur Self-hosted Lösung ist jedoch für viele Händler auch ein K.O. Kriterium. Wer mit den reinen Basics zurechtkommt, für den kann die Cloud aber auch genau das Richtige sein!

Hinweis

Für uns hat die SaaS-Lösung einen schwerwiegenden Nachteil. Automatische Updates des Systems sollten nicht immer nur positiv aufgegriffen werden! In den meisten Projekten ist es notwendig, weitere Drittanbieter Apps aus dem Shopware Store in seinem System zu integrieren. In vielen Fällen kommen Hersteller jedoch nicht rechtzeitig ihrer Verpflichtung nach, Erweiterungen für die neuesten Shopware-Updates freizugeben. So kann es im schlimmsten Fall vorkommen, dass es bei größeren Updates immer wieder zu Problemen in deinem SaaS-Shop kommen kann, gegen die du wenig unternehmen kannst.

Platform-as-a-Service (PaaS)

Platform-as-a-Service soll hier Abhilfe verschaffen. So genießt du damit zum einen die infrastrukturellen Vorteile der Software-as-a-Service-Lösung, zum anderen erhältst du aber auch mehr Kontrolle über das System an sich. Dies erleichtert wiederum individuelle Anpassungen für deinen Shop. Auch den Zeitpunkt von Aktualisierungen kannst du selbst bestimmen.

Die preisliche Gestaltung ist hierbei jedoch nicht vollständig transparent, sodass Shopware den Preis bei PaaS-Shops für jedes Projekt individuell ermittelt. Solltest du dir daher ein Angebot für einen PaaS Shop einholen wollen, musst du dich zunächst direkt bei Shopware melden.

Mit Self-hosted, SaaS und PaaS haben wir nun alle Möglichkeiten besprochen, einen Shopware Shop zum Laufen zu bringen. Wie fügen sich daher nun die Shopware Pläne in dieses Fundament ein?

Ein Übersicht aller Shopware Pläne

Eventuell hast du schon mal von der Professional- oder Enterprise Edition gehört. Gerade die langjährigen Shopware 5 Kunden sind mit diesen Plänen gut vertraut. Sie sind jedoch die alten, kostenpflichtigen Shopware Editionen, die es auch noch zu ganz anderen Konditionen gab. Für Shopware Neukunden sind diese daher kein Thema mehr.

Seit dem Herbst 2022 fährt Shopware eine grundlegend neue Preispolitik in Bezug auf die buchbaren Pläne. Mit der Einführung der Pläne Rise, Evolve und Beyond hat sich somit einiges geändert. So bieten die drei Pläne alle einen unterschiedlichen Funktionsumfang.

Hinweis

Solltest du schon länger Shopware Kunde sein und ggf. auch eine Professional oder Enterprise Edition besitzen, so lässt Shopware durchaus mit sich über die Ausgestaltung der Kosten reden, sofern du einen Wechsel auf die neuen Pläne in Betracht ziehst.

Für Self-hosted Shops sind die Shopware Pläne kein Muss. Als SaaS- und PaaS-Kunde ist ein Shopware-Plan jedoch Voraussetzung. Einer der drei Pläne bildet hierbei die Grundlage deines Cloud-Shops. Falls dich der konkrete Funktionsumfang der drei Pläne interessiert, kannst du dir die enthaltenen Features in der Shopware Dokumentation im Detail ansehen.

Shopware Marketplace

Nachdem Shopware heruntergeladen und installiert wurde, beginnen meistens erst die eigentlichen Herausforderungen. So ist der Shopware Kern zwar schon vielseitig einsetzbar, der Teufel steckt jedoch wie so oft im Detail. Je mehr man sich mit dem System auseinandergesetzt hat, desto mehr merkt man was möglich und vor allem auch was nicht direkt möglich ist.

Der Marketplace für die Erweiterungen im Kosmos des Shopsystems ist der Shopware Store. Hier findest du eine Vielzahl unterschiedlicher Apps, die dir helfen können, deinen Shopware Shop mit Funktionen auszustatten, die dich von der Konkurrenz abheben können. Gerade heutzutage wird es für Händler, aber auch Hersteller immer wichtiger, mit herausragender Benutzerfreundlichkeit und zusätzlichen Funktionen ein einzigartiges Kauferlebnis zu schaffen.

Shopware Store

Der Shopware Store

So findest du neben SEO, Social und B2B Erweiterungen viele Möglichkeiten deinen Shop sinnvoll zu erweitern. Unser SEO URL Manager bildet bspw. bereits das Fundament vieler Online Präsenzen.

Warnung

Übertreibe es jedoch nicht! Viele Shopbetreiber tendieren dazu, eine "Je-mehr-desto-Besser"-Strategie zu fahren, die einem häufig mit intensiverer Wartungsarbeit um die Ohren fliegen kann. Manchmal ist weniger auch mehr. Wäge daher lieber zweimal ab, welche Erweiterung du wirklich benötigst.

Du brauchst ein Feature, das du nicht im Shopware Store findest?

Kein Problem! Wir sind zertifizierter Hersteller vieler beliebter Shopware Erweiterungen und genau der Ansprechpartner, den du suchst!

Shopware 6 Changelog

Der Changelog, zu deutsch Änderungsprotokoll, ist eine Liste aller verfügbaren Shopware Releases. Sie dient als Dokumentation, um einen genauen Überblick über die Entwicklung der Software der letzten Monate und Jahre zu erhalten. In dieser Liste erhältst du daher einen expliziten Einblick in die unterschiedlichen Shopware Versionen, die in der Vergangenheit bereits veröffentlicht wurden. Gerade, wenn du deine Updates selbst planst, ist der Changelog ein nützliches Werkzeug, um seinen aktuellen Stand zu sehen, zukünftige Updates zu planen und veröffentlichte Bug Fixes und Features jeder Version einzusehen.

Shopware Versionen

Die Shopware Versionen im Changelog reichen vom ersten offiziellen Release, der v6.1.0, vom 15.01.2020, bis zur aktuellen Version. In jeder Version kannst du die durchgeführten Arbeiten einsehen und die Installations- und Update-Datei der jeweiligen Version herunterladen. Möchtest du eine spezifische Shopware Version installieren, kannst du dir daher alles dafür benötigte direkt aus dem Changelog herunterladen.

Für Neuinstallationen empfiehlt es sich jedoch immer, die aktuellste und somit auch fortgeschrittenste Version zu wählen. Diese beinhaltet in der Regel die wenigsten Fehler und Sicherheitslücken. Der offizielle Shopware Download enthält in der Installations- und Update-Datei hierbei immer die aktuellste Version.

Tipp

Solltest du dir nicht sicher sein, welche Shopware Version du aktuell im Einsatz hast, kannst du dich ganz einfach in deinem Admin einloggen. In der linken oberen Ecke kannst du die Versionsnummer deiner Shopware Installation direkt auslesen.

Shopware Developer Edition

Gerade als Entwickler liest man in vielen Beiträgen immer noch von der Shopware Developer Edition. Sie wurde lange Zeit in einem separaten GitHub Repository geführt und enthielt ein spezielles Setup für eigene Entwicklungsumgebungen.

Mittlerweile existiert die Developer Edition jedoch nicht mehr und wurde mit dem damaligen "Production" bzw. "Platform" Template in ein einziges Repository überführt. Entwicklungsumgebungen und Shops im Produktivmodus teilen sich daher inzwischen ein und dieselbe Basis, das Shopware Repository.